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Christoph Bach

ROLLE: PAUL
Die Rolle Pauls wurde für den deutschen Schauspieler Christoph
Bach geschrieben. Seine physiognomische Nähe zu Schauspielern
wie Jean-Pierre Léaud und Robert De Niro wurde in Kritiken schon
oft beschrieben, sein schauspielerischen Leistungen vielfach ausgezeichnet.
Und tatsächlich ist der Charakter Pauls eine Mischung
aus dem bescheidenen und zuvorkommenden Jean-Pierre Léaud
in « la Maman et la Putain » von Jean Eustache und dem tickenden
Selbstmordattentäter Robert De Niros in « Taxi Driver ». Paul ist ein
gewöhnlicher, eher netter Mensch. Aber ohne es zu realisieren verschiebt
sich sein Charakter und sein Handeln wird grenzwertig. Christoph
Bach kombiniert alle Ausdrucksformen, diese Ambivalenz zu
verkörpern.
« Charlotte Roustangs Drehbuch und die Figur des Paul haben, über
das überraschende Ende hinaus, einen grossen Eindruck bei mir hinterlassen.
Ein Freund macht Paul ein zwiespältiges und womöglich
unbeabsichtigtes Geburtstagsgeschenk: Er erzählt ihm die Wahrheit.
Wir verfolgen das Sichtbarwerden einer Lebenslüge vor seinem inneren
Auge. Nach dieser Erfahrung gibt es für Paul kein Zurück mehr. Das Experiment,
dass eben noch sein Leben war, wird jäh beendet. Berlin ist
für ein solches Szenario die perfekte Kulisse und wird im Buch auf das
Zeitgenössischste portraitiert: Als eine Stadt der Träume, die Menschen
aus der ganzen Welt anzieht. An Charlotte Roustang, selbst aus Paris
nach Berlin gezogen, bewundere ich den scharfen Blick auf sich und
ihre Generationsgenossen. Aus dieser Aussen-Perspektive lassen sich
andere, als die gewohnten Berlin-Geschichten erzählen. Gerne würde
ich sie bei der Realisierung ihres Films unterstützen.»

Christoph Bach
WEBSITE : WWW.CHRISTOPHBACH.NET